Freitag, 8. Oktober 2010

Danke !!! Thank you !!! Tesekkürler !!! Merci !!! ευχαριστώ !!!

Die Tour ist nun vorbei. Es war wunderschön, wir haben eine Menge gesehen, haben viele nette Menschen kennengelernt und sind nun wieder gut in Deutschland angekommen.
Gestern habe ich ein Resümee gezogen - heute ist es denke ich an der Zeit mal danke zu sagen.

Als erstes moechte ich natürlich meinem Chef Wolfgang Bleuel von der Car & Bikerschool in Fulda danke sagen, da er das ganze überhaupt erst ermoeglicht hat indem er mir vier Wochen Urlaub gegeben hat.


www.bikerschool.de

Dann natürlich ein herzliches Dankeschön an alle Leser dieses blogs für die regelmässigen klicks.
Zu Spitzenzeiten hatten wir etwa 100 Seitenzugriffe am Tag und seit bestehen dieser Seite haben sich in dieser kurzen Zeit schon weit über Tausend Menschen auf unsere blog Seite "verirrt".
Es hat uns eine Menge Spass gemacht die Tour ein Stück weit mit euch zu teilen.
Abends haben wir immer zuerst auf die Statistik geschaut. 
Von der Anzahl der Seitenzugriffe motiviert haben wir dann angefangen die Berichte zu schreiben und Fotos hochzuladen. Es war nicht immer leicht z.B. wegen der andere Belegung der Tastatur im Ausland oder wegen sehr langsamen Internet Verbindungen. Da war oft Geduld beim Hochladen der Fotos gefragt.


Danke auch an alle netten, gastfreundlichen Menschen die wir auf unserer Tour getroffen haben und die uns auf irgendeine Weise geholfen oder uns unterstützt haben. (Übersetzt haben, Weg erklärt haben, Hotel Preis verhandelt haben, zum Tee eingeladen haben, technische Hilfe geleistet haben ...)

Danke auch allen Ganoven und Kleinkriminellen der bereisten Länder, dass sie uns und unsere Motorräder in Ruhe gelassen haben.

Danke an alle Polizisten, Beamten an der Grenze und Beamte des Zolls der bereisten Länder, dass auch sie uns weitestgehend ungestört haben passieren lassen.

Danke der netten Dame vom Ticketschalter in Igoumenitsa die uns ohne Aufpreis auf der Rückfahrt eine Vierer Kabine zu zweit gebucht hat. 

Danke an Devrim von der Firma 2 RAD CAN in Fulda der mir vor der Tour neue Reifen aufgezogen hat (mit extra dicken Schläuchen) und mich mit den Worten: "Steffen du hast ein neues Motorrad da geht nichts kaputt!"
beruhigt hat. Ich wollte nämlich viel mehr Ersatzteile mitnehmen. Was soll ich sagen - er hat Recht behalten!

Danke an Toby und Anette von der Firma Toby`s Garage in Fulda die mir vor der Tour für kleines Geld ein ordentliches Koffersystem verkauft haben.

Ich hoffe ich habe niemanden vergessen - falls doch bitte ich dies zu entschuldigen!

Sollte ich mal wieder auf eine größere Tour gehen werde ich natürlich wieder einen blog schreiben und euch dazu per email einladen.

Als letzte Amsthandlung gibt es ein Video was ziemlich am Ende der Tour irgendwo in Griechenland entstanden ist. Vor mir fährt Manfred mit seiner 1200er GS Adventure.


Donnerstag, 7. Oktober 2010

Resümee der Tour!

26 Tage war ich unterwegs, habe Österreich, Italien, Griechenland, Türkei und Georgien durchquert.

An 22 Tagen an denen ich zu Lande auf dem Motorrad unterwegs war wurden ziemlich genau 9000 km zurückgelegt.

An drei Tagen war ich mit vier unterschiedlichen Fähren auf dem Wasser unterwegs (etwa 1700 km)

An einem Tag bin ich in der Luft etwa eineinhalb Stunden eine unbestimmbare Strecke mit einem Heissluftballong gefahren.


Schwarze Linien - Motorradstrecke
Rote Linien - Fährpassage





Das Motorrad (BMW F 800 GS) hat in der Zeit 360 Liter Super gebraucht.
Das entspricht einem Durchschnittsverbrauch von etwa 4 Litern auf 100 km.
Es waren ca. 25 Tankstops notwendig.
Die Spritpreise bewegten sich zwischen 1,30 EUR und 1,90 EUR für den Liter Super
Ich musste kein Oel nachfüllen jedoch habe ich eine Dose Kettenspray verbraucht.
Hin und wieder habe ich den Reifenluftdruck korrigieren müssen.
Ausser den gebrochenen Schweissnähten am Kofferträger (die bis zum Schluß mit Klebeband und Kabelbindern geflickt gut gehalten haben) waren keinerlei Defekte zu verzeichen.
Insbesondere hatten wir keine Reifenpanne.

Ich hatte nur eine Polizeikontrolle (aber mehr aus Neugier wegen den Motorrädern).
Manfred hatte eine Radarkontrolle wo ihn 22km/h über dem Limit umgerechnet 50 EUR gekostet haben.
Eine andere Radarkontrolle bei der wir wahrscheinlich gelasert wurden sind wir geschickt umfahren.

Die meißte Zeit hatten wir sehr angenehme Temperaturen und ausgesprochen gutes, trockenes Wetter!

Ich habe sehr viele ausgesprochen nette und gastfreundliche Menschen kennengelernt zu einigen werde ich auch über die Tour hinaus Kontakt halten.
 Von diesen Menschen koennen wir uns in Deutschland wirklich eine Scheibe abschneiden!


Nun sind wir wieder wohlbehalten in Deutschland angekommen!

Nach einer Etappe durch Griechenland zu unserem Fährhafen Igoumenitsa hat uns die Fähre gut durch die Adria nach Ancona gebracht.


Geweckt wurden wir von einer Seenot Rettungsübung. Es war zwar nur eine Übung aber wir mussten aus den Kabinen raus und in die Schwimmwesten rein.



Auf der Fähre haben wir Nico Schabert kennengelernt. Nico betreibt eine Fahrschule mit einigen Zweigstellen im Raum Ulm. Er war mit seiner Frau in Griechenland um eine Motorradtour zu planen die im Mai 2011 stattfindet. 


              www.nicos-fahrschule.de








Das naechste Bild stammt vom Sonnenuntergang in Italien.


Nach einer weiteren Übernachtung in der Naehe von Verona (jetzt kann ich wirklich für das nächste halbe Jahr keine Hotelzimmer mehr sehen) ging es in einer Riesenetappe von fast 900km über den Brenner durch Österreich und zurück nach Fulda.


Montag, 4. Oktober 2010

Einige Videos von der Tour!


So - da wir nun wieder in Griechenland sind haben wir die Moeglichkeit auch ein paar Videos hochzuladen.
Aus der Tuerkei war das naemlich nicht moeglich. Wir haben es von verschiedenen Computern versucht - keine Chance. Wir hatten den Eindruck, dass auch diese Sache von der tuerkischen Regierung blockiert wird.

Ich werde jetzt also rueckwirkend ein paar Videos der Tour einstellen mit kurzer Erklaerung von wann sie stammen.
Zur Kameraperspektive ist zu sagen, dass ich sie am linken Spiegel befestigt habe.
Dadurch entsteht oft der Eindruck, dass ich viel zu weit links Fahre - sieht manchmal abenteuerlich aus.

Das erste Video ist auf einer kleinen Faehre die uns sicher ueber einen See gebracht hat aufgenommen. (kurz vor dem Nemrut Dagi)



Das naechste Video ist in einem kleinen Dorf aufgenommen wo grade traditionell tuerkisch Musik gemacht und getanzt wird.



Als naechstes Video - eine der unzaehligen Haengebruecken in der Tuerkei!



Im naechsten Video seht ihr einen Ausschnitt einer unserer unwegsamsten Etappen in der Tuerkei.
Vor mir faehrt Gerd mit seiner Yamaha Tenere!














Von Istanbul nach Vrasna / Griechenland

Nach einem weiteren Abend an dem wir uns durchs Istanbuler Nachtleben treiben lassen haben sind wir gestern Morgen von Istanbul in Richtung Griechenland gestartet.


Wir sind erstaunlich gut aus der Stadt rausgekommen. (Vielleicht hat es daran gelegen, dass Sonntag war)
Auf der Strecke haben wir dann noch kurz vor der Ausreise aus der Tuerkei den Service von BurgerKing getestet. Ergebnis: Gleiche Punktzahl wie die tuerkische Mc Donalds Filiale.



Die Einreise nach Griechenland war problemlos.
Hurra - die EU hat uns wieder! Da kann es doch soweit bis nach Hause nicht mehr sein oder?


Im Niemandsland zwischen der Tuerkei und Griechenland habe ich eine Gruppe Griechischer Biker kennengelernt. Sie waren am Samstag mit ihren Frauen und Motorraedern in Istanbul auf einem Scorpions Konzert. Und zwar waren das:

Timos und Matula auf einer BMW R 1200 GS
(Timos ist in der Naehe von Koeln aufgewachsen und Matula in Australien)



Costa und Isabell auf einer neuen Suzuki GSX 1300 R Hayabusa mit rund 190 PS


und ??? und Angelika auf einer Honda XL 1000 Varadero
(Sorry der griechische Name von Angelikas Mann war zu schwer - ich habe ihn mir nicht merken koennen.)



Nach 190 km gemeinsamer Strecke erreichten wir ihren Heimatort in der Naehe von Kavala. Die Jungs hatten echt ein ordentliches Reisetempo. Wir hatten die meisste Zeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 170 km/h (!!!). Dort wurde ich zu einem fuerstlichen griechischen Abendessen eingeladen mit allem was man sich so vorstellen kann. Spaeter ging es dann noch zu Timos und Matula nach Hause wo es selbst gemachte Suessigkeiten und griechischen Kaffee gab.
 Das naechste Bild ist vor Timos Haus entstanden. Er hat einen Grosshandel fuer Motorradreifen.


... und wie wird ein  Biker von seinen neuen Freunden gebuehrend verabschiedet ?!
Richtig - natuerlich mit einem BurnOut! Echt ein paar wilde Jungs die ich da kennengelernt habe!


Zum naechsen Bild sage ich nur - Gott sei Dank ist Costas bester Freund Reifenhaendler!


Isabell verschwand einen kurzen Moment und kam mit einm grossen Beutel einer griechischen Gebaeckspezialitaet wieder die ich vor meiner Abreise noch verstauen musste.

Auch noch mal auf diesem Wege - Vielen vielen Dank !!!

oder auch:   Epharisto !!!

Es war dann zwar schon dunkel als ich in Vrasna bei der Pension Pfaffenhofen ankam aber dafuer habe ich jetzt neue Freunde in Griechenland.

Samstag, 2. Oktober 2010

Video vom Zwischenstopp wegen einer Ziegenherde!

Ein Tag in Istanbul!

Gestern morgen haben wir die Motorraeder vor dem Hotel stehen lassen und waren zu Fuss in der Stadt unterwegs.

Erst haben wir eine zweistündige Schiffstour über den Bosporus gemacht.
Davon stammt das naechste Bild. Rechts im Hintergrund liegt übrigens gerade die
Queen Victoria vor Anker.


Spaeter sind wir dann unter der Brücke hindurchgefahren über die wir an unserem ersten Tag in der Türkei gefahren sind (die Brücke die Europa und Asien verbindet). Jetzt haben sich also nach etwa 6000 km Fahrstrecke durch die Türkei unsere Wege wieder gekreuzt.



Nach der Bosporus Tour ging es dann zu Fuss zum Grossen Bazar wo ich eine gut gefaelschte Belstaff Jacke ''erfeilscht'' habe. Der erste Preis vom Verkaeufer war 250 TL und für 140 TL habe ich sie dann bekommen.
Ganz so krass wie in Shanghai ist es zwar nicht (dort sind 10% vom Anfangspreis realistisch) aber ohne Handeln geht es auch hier nicht. (so etwa die Haelfte des Anfangspreises ist hier realistisch)
Der Haendler sprach recht gut deutsch und das Handeln hat auch einfach eine Menge Spass gemacht.



Fuer den Abend hatten wir uns den Taksim Platz in Istanbul vorgenommen.
Des Laufens Müde sind wir ins naechste Taxi gestiegen. 
15 Lira wechselten den Besitzer und schon gings los Richtung Goldenem Horn.
Am Taksim Platz orientierten wir uns kurz und staerkten uns zuerst bei McDonalds.
Der netten  Bedienung brachten wir spontan bei wie man  ' Guten Appetit '   auf Deutsch richtig ausspricht.
Wir haben es auch auf türkisch gelernt jedoch habe ich es leider sogleich wieder vergessen.
Mit geschultem Auge erblickte uns Ahmed ( 25 Jahre ) und wollte uns sogleich
in entsprechende Nachtbars abschleppen.
Wir widersprachen aber Ahmed lotste uns dafuer in die naechste zweideutige Lokalitaet. 


Das war aber nicht so unser Ding und so nahmen wir die Sache selbst in die
Hand. Auftakt war eine Hardrockkneipe wo wir ein Efes Bier genossen.
Die LiveBand heizte entsprechend ein.

Nach Mitternacht gings erst richtig los. Der Menschenstrom riss einfach nicht ab.
Wir ueberlegten wo die Menschen eigentlich hinwollten. Die Querstrassen waren gefuellt mit
Menschen. Eine Kneipe nach der anderen wechselte mit Restaurants und Andenkenlaeden.
( fast ueberall Live Musik aller Musikrichtungen )

Wir genossen es und liessen uns einfach treiben. Nach mehreren Kneipenbesuchen und noch viel
mehr Efes Pils stiegen wir ins Taxi und fuhren zurueck ins Hotel.

Der Taksim Platz wird uns noch lange in in Erinnerung bleiben.